• Die Ostschule als Schule der Stadt Gera

      • Die Stadt Gera ist der Schulträger der Ostschule Gera ist eine kreisfreie Stadt in Ostthüringen mit ca. 94.000 EinwohnerInnen. 

        Die Stadt hatte in früheren Zeiten erhebliche Bedeutung, so war sie Landeshauptstadt des Fürstentums Reuß jüngerer Linie (1848-1918) sowie des Volksstaates Reuß (1919-1920). Während der Industrialisierung erlebte die Tuch- und Stoffindustrie in Gera einen enormen Aufschwung, was Gera zu einer der reichsten Städte in Deutschland machte. Das kann man heute noch im Stadtbild an unzähligen Villen und repräsentativen Bauten sehen. Die Ost-schule Gera liegt im Ostviertel der Stadt, welches einst ein klassisches Arbeiterviertel war. Das Stadtzentrum und die kulturellen Einrichtungen sind zu Fuß zu erreichen.

        Die Stadt verfügt über eine Vielzahl an Museen und kulturellen Einrichtungen wie zum Beispiel das Stadtmuseum, die Kunstsammlung in der Orangerie, das Museum für Naturkunde, das Museum für Angewandte Kunst, das Otto-Dix-Haus und das Fünf-Sparten-Theater Altenburg-Gera.

    • Unser Leitbild

    • Wir verstehen Schule nicht nur als Ort des Lernens, sondern auch als Ort des Lebens und der Entfaltung. Deswegen soll die Ostschule Gera stets ein Wohlfühlort für alle an der Schule Lernenden und Lehrenden sein.

      In unserer Schule legen wir Wert auf Selbstständigkeit und Eigenverantwortung unserer SchülerInnen. Damit sich alle Menschen an unserer Schule wohlfühlen und gute Leistungen erzielen können, müssen die gemeinsam erarbeiteten Rechte und Regeln akzeptiert werden. Alle Menschen an unserer Schule haben ein Recht auf konzentriertes Lernen und Arbeiten, Respekt, das Einhalten von Absprachen, einen pünktlichen Beginn, ordentliche Räume, eine schöne und liebevolle Atmosphäre, interessante Arbeitsaufgaben, ein zeitnahes Lösen von Konflikten und eine Wertschätzung ihrer Arbeit.
      Wir fördern längeres gemeinsames Lernen. In unserer Schulgemeinschaft lernen zukünftig die Klassen 1-10. Dabei wird eine breite und vertiefende Allgemeinbildung vermittelt. Besonderen Wert legen wir auf individuelle Lernformen, denn wir sind eine Schule für alle, unabhängig von Herkunft, Religion und Geschlecht. Wir betonen die Stärken unserer SchülerInnen und LehrerInnen. Statt „Ich kann das nicht“ heißt es bei uns „Ich nehme Hilfe an, probiere es und werde es bald können.“ Statt zu betonen, was Lernende noch nicht können, arbeiten PädagogInnen und SchülerInnen gemeinsam an den Stärken, um Fähigkeiten und Fertigkeiten weiter auszubauen und damit Schwächen auszugleichen.
      Wir fördern eine gelebte Wertekultur. In unserer Schulgemeinschaft legen wir Wert auf die Vermittlung gesellschaftlicher Werte und Schlüsselkompetenzen. Damit machen wir unsere SchülerInnen fit für das weitere Leben. Toleranz und Respekt sind für uns selbstverständlich. Wir helfen uns gegenseitig, sind sozial und freundlich zu-einander. Wir halten uns an unsere Schulregeln. Gewalt lehnen wir ab.
      Wir fördern die Gesundheit unserer SchülerInnen. Unsere Pausen bieten Raum zur Bewegung. Zusätzliche Sportangebote halten uns fit. Wir achten auf gesunde Ernährung. Wir setzen uns gegen Drogen.
      Wir sind eine starke Schulgemeinschaft. Die Gemeinschaft steht bei uns im Vordergrund. SchülerInnen lernen gern von anderen SchülerInnen. Auch Eltern gehören zu unserer Schulgemeinschaft und bringen sich ein. Eltern und SchülerInnen werden dabei bei Bedarf beraten und unterstützt. Wir arbeiten transparent. Unsere Schulgemeinschaft ist bunt und vielfältig – und das finden wir gut. Wir leben Toleranz und Integration. Wir dulden keine menschenverachtenden und diskriminierenden Meinungsäußerungen.
      Wir fördern den europäischen Gedanken. Wir sehen uns als eine Schule der Stadt Gera in Europa. Interkulturelles Lernen ist uns wichtig.
      Wir führen jährlich eine Europawoche durch und pflegen eine lebendige Partnerschaft mit unserer Partnerschule in Ceska Lipa. Wir beteiligen uns am kulturellen Leben der Stadt Gera.

      • Die Ostschule als Europaschule

      • Die Ostschule Gera trägt seit 2012 den Namenszusatz „Europaschule“ dauerhaft. Im Zusammenhang mit der Diskussion um die Sanierung des alten Schulgebäudes und die Neuprofilierung als Thüringer Gemeinschaftsschule hat uns Bildungsminister Holter sein Wort gegeben, dass uns dieser Namenszusatz erhalten bleibt.
        Selbstverständlich werden wir auch weiterhin unsere Traditionen pflegen, z.B. den Europagedanken im Unterricht aller Fächer umsetzen und jährlich im Mai die Europawoche durchführen. Der Europagedanke und damit die Erziehung zur friedlichen Konfliktlösung gehört für uns zu unserer Schulkultur dazu.
        Im Europakonzept ist die seit 1992 bestehende Schulpartnerschaft mit der Miroslav-Tyrš-Schule in Ceska Lipa integriert. Speziell die SchülerInnen der Klassenstufen 5 und 6 sind hier eingebunden, aber auch ältere nehmen an einzelnen Veranstaltungen teil. Die Arbeitssprache ist Englisch. Hier wird in der Praxis geprobt, was im Unterricht theoretisch gelernt wurde. Authentische Lebenssituationen des Alltags meistern, Hemmschwellen überwinden, Toleranz üben und die Fremdsprache als Kommunikationsmittel aktiv anwenden, das sind das Hauptanliegen bei diesen Schüler-austauschen.
        Des Weiteren sollen die im Konzept „Europaschule“ enthaltenen Angebote über Erasmus+ verstärkt zum Einsatz kommen. Sowohl LehrerInnen als auch SchülerInnen können hier in Fortbildungen, Schüleraustauschen oder Schulbesuchen im Ausland ihre sprachlichen, kulturellen und methodischen Fähigkeiten anwenden und weiterentwickeln.
        Die LehrerInnen der Ostschule sehen sich in der Verantwortung, die junge Generation zu toleranten und aufgeschlossenen Europäern zu erziehen, unabhängig ihrer Herkunft, Religion oder Nationalität. Dies ist die Aufgabe unserer Zeit.