Am 9.11. besuchten die Schüler der Klasse 7/ Wahlpflichtfach Sozialwesen die Kleinen unserer Schule. Mit Ihrem Arbeitsauftrag in der Hand beobachteten sie ganz akribisch den Unterrichtsverlauf. Faszinierend fanden sie vor allem den Einstieg und die Ruhe im Klassenraum. Zu Unterrichtsbeginn bekamen die Schüler*innen der 2. Klasse alle eine Aufgabe, wie z.B. die Übernahme des Wetterdienstes, das Vorlesen des Stundenplanes, das Ablesen der Uhrzeit, das Nennen des Datums im Kalender und übertrugen die Aufgaben des Ordnungsdienstes an Mitschüler. Damit tragen die Schüler nicht nur zu einem erfolgreichen Start in den Tag bei, sondern übernehmen innerhalb der Klasse Verantwortung für sich und ihre Mitschüler. Mit einem Morgenlied „Detektive schleichen durch die Nacht“ ging es anschließend weiter. Dadurch werden sie fit in Rhythmitisierung, haben Spaß, und sind voller Motivation und munter für die Stunde/Tag, bemerkten die Sozialwesenschüler. Im nächsten Teil der Stunde huschten die Schüler in die Rolle des Lehrers. Sie durften auf Fehlersuche im Text von Frau Hildebrandt gehen. Selbst den 7.-Klässlern bereite das noch sichtlich Freude. Bemerkenswert fanden die Sozialwesenschüler auch die Ruhe im Raum und die vorbereitete Ordnung am Platz. So konnten die Kleinen sofort in die Vertiefungsphase mit ihren eigenen Arbeitsmitteln beginnen. Natürlich schauten da die Großen ganz genau den Schülern von Frau Hildebrandt über die Schultern. Am Ende stellten die 7.-Klässler fest, dass das Interagieren zwischen der Lehrerin und den Schülern, aber auch zwischen den Schülern untereinander sehr respektvoll war. So bat z.B. ein Schüler seinen Hintermann um Ruhe. Er schrie ihn nicht an, wurde weder laut noch unhöflich, sondern formulierte eine Bitte. Frau Hildebrandt fiel durch ganz klare Anweisungen und viele Lobe an die Schüler*innen auf. Ziel für meine Schüler ist es nun, so viel wie möglich für sich selbst umzusetzen, weil sie bemerkten, wie wertvoll ein ruhiger und konzentrierter Unterricht ist und zum Gelingen eines schulischen Miteinanders beiträgt.
Text und Bilder:Fr. Thomae