Im Rahmen der Erasmus+ Teilnahme der Ostschule Gera schauten sich Frau Huster und Frau Thomae vom 20.- 25. März 2023 gemeinsam mit Pädagogen aus der Pfortnener Grundschule, der Grundschule Am Bieblacher Hang, des Jugendamtes Gera und zweier Schulen aus Südtirol das finnische Bildungssystem in Kuopio, Finnland, vor Ort an. So wurden mehrere Schulen besucht. Es fällt auf, dass Lernen in Finnland nicht lehrerzentriert sondern in Team funktioniert. Nicht nur die Schüler bilden Teams sondern auch die Lehrer. So fällt es gar nicht auf, wenn 30 oder mehr Schüler in einem Raum beschult werden. Auch Lernräume sind in Finnland ganz anders. Die Flure der Schulen sind ebenso Lernräume wie die Klassenzimmer, die meist eine geöffnete Tür und viele Glasfronten haben. Dazu sind Flure und Räume mit flexiblen Möbeln ausgestattet, die gleichzeitig zum Rückzug genutzt werden können. Bildung vom Kind her denken - das wird in Finnland gelebt. In finnischen Schulen ist es vergleichsweise ruhig; das liegt nicht nur am für jedes Kind kostenlosen Mittagessen sowie am Verbot von Straßenschuhen im Schulgebäude, sondern auch an akustisch geeigneten Mobilar.
Die finnischen Kindern wachsen naturverbunden auf. Die einzigartige Natur konnten wir unter anderem bei einer Wanderung mit Pfadfindern genießen.
Frau Thomae und Frau Huster haben viele neue Ideen mitgenommen. Natürlich kann man für die Ostschule nicht einfach neue Möbel bestellen, um das Finnlandgefühl zu übertragen. Aber man kann gemeinsam schauen, was geht - an Haltung, an Möbeln, an Aktionen. Es wird unsere AG Schulleben bereichern. Wir haben viel gelernt und sind dankbar für diese Erfahrung.
Text: Fr. Huster
Bilder: Fr. Huster, Fr. Thomae