Als wir im Mai (nach unserer Europawoche, die Aufmerksamkeit erregte) von der Kirche angefragt wurden sind, ob wir einen „Aktionstag zu den Menschenrechten“ mit unterstützen wollen, zögerte das Europateam unsere Schule keinen Moment und sagte zu.
Nach kurzen Beratungen mit der Cellistin Claudia Stillmark stand fest, zu uns passt am besten das Menschenrecht BILDUNG.
Gesagt – getan. Doch dieses Mal war das nicht so leicht. Voller Vorfreude ergriffen, vergaßen wir die Ferienzeit. Zurück im neuen Schuljahr, traf uns ein „ups“ – nur noch eine Woche, dann ist bereits der „Aktionstag der Menschenrechte“, an dem wir das Recht auf Bildung als „Impro-Theater mit dem Pianisten Jens Barnieck“ aufführen wollen.
Aber wir wären nicht die Ostschule – Europaschule, wenn wir daran scheitern würden. Chance gesehen und erkannt luden wir die Jahrgangstufe 7, 8 und 9 ein, dieses Event zu ihrem Event zu machen.
Unserem Aufruf folgten 22 hoch motivierte Schüler*innen. Unter der Unterstützung von Frau Sterzel, Frau Steinicke, Frau Herrmann und Frau Thomae entwickelten unsere kleinen Europäer Ideen, wie sie Bildung performen wollten. Die Hürden der Bildung weltweit aufzuzeigen, aber auch noch innerhalb Europas und in Deutschland, war ihr Ziel. Die Ideen dazu waren grandios. Gerade die 7.-Klässler und Johanna aus der 8c sprühten voller Enthusiasmus. Die Großen waren die perfekten Begleiter und Unterstützer.
Jeden Tag – 5x die Woche – nach dem Hitzefrei kamen UNSERE SCHÜLER*Innen FREIWILLIG und übten für ihren großen Auftritt.
Am 12.08.2024 war es endlich soweit. In brütender Hitze trafen sich die Schüler 18:45Uhr vor der Johanniskirche. Zu dieser Zeit war der erste Teil des Aktionstages bereits geschafft und nun folgte, so kann man es ruhig sagen, der Höhepunkt.
Der Oberbürgermeister eröffnete die Gesamtausführung „Marathons der Menschenrechte“ und betonte die Bedeutung diesen Akts, der so erstmalig in ganz EUROPA aufgeführt werde und wir sind ein Teil davon – also was ganz Besonderes.
Und so besonders waren auch unsere kleinen Darsteller. Zuerst tanzten Jonas und Klara als glückliche Schulanfänger voller Freude zum Schulanfang zum Klavier, welche von einer heiteren Melodie „Frere Jacques“ begleitet wurden. Die Hoffnung wurde abgelöst von der Realität, auf die die Schüler im Alltag treffen. Nun trugen unsere Protagonisten Schilder mit den Herausforderungen der Bildung – schwarz – schwer – betrübt. Begleitet wurde dies durch eine traurig tragende Musik von „Mendelssohn“.
Am Ende kam Johanna in Form des „Glücks, der Freude, des Frohsinns – die Vielfalt“ in leuchtenden Farben zu Walzer-Klängen nach vorn getanzt und befreite als Lösung die Bildung von allen Lasten. Sind diese eines Tages überwunden, haben wir ein Bildungssystem, welches durch Kreativität und ohne Ängste wieder große Geister hervorbringt. Erschöpft, aber glücklich endete für unsere Schüler der Auftritt um 21:45Uhr. Wir danken allen Eltern für das Vertrauen in Ihre Kinder.
„Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung.“
(John F. Kennedy)
Text: Fr. Thomae Bilder. Fr. Thomae, Schüler